Wer in den Süden fährt, hat automatisch Sonnencreme im Gepäck. Doch auch beim Wanderurlaub, einem Städtetrip oder einer Reise in den Norden braucht unsere Haut einen Sonnenschutz. Aber wovon hängt die UV-Belastung ab?
Prinzipiell gilt die Faustregel, dass die Sonneneinstrahlung umso intensiver wird, je näher ein Ort dem Äquator ist. Auch die Jahreszeiten spielen eine Rolle. Jetzt im Sommer ist die Sonne bei uns in Mitteleuropa stärker, die UV-Belastung intensiver. Die Mittagssonne trifft bei uns in einem Winkel von 60° bis 65° auf die Erdoberfläche auf und hat an wolkenlosen Tagen eine Strahlungsstärke von 700 bis 900 Watt/m2. Je näher wir dem Äquator kommen, desto intensiver wird die UV-Strahlung, weil sie dort im Zenit senkrecht, also in einem Winkel von 90° auf die Erde strahlt. Je weiter ein Land an den Polkappen liegt, desto flacher wird der Winkel.
Wetterfühlige Sonne
Ob wir tatsächlich die volle UV-Strahlung abbekommen, hängt auch vom Wetter ab. An einem strahlenden, wolkenlosen Tag ist die Sonne intensiver als einem bewölkten. Aber Achtung: Dunkle, dichte Wolken schirmen zwar das Sonnenlicht ab, reflektieren aber dennoch 10 bis zu 50 Prozent der UV-Strahlung. Helle Wolken streuen die Strahlung und können sie sogar intensivieren. Auf Sylt wurden etwa an sonnigen Sommertagen maximal 900, bei Bewölkung jedoch bis zu 1400 Watt/m2 gemessen.
Höhenluft intensiviert UV-Belastung
Oft unterschätzt werden zudem Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Radfahren und Co. Die dünnere Luftschicht lässt viel mehr UV-Strahlung durch. Die Intensität der UV-Strahlung nimmt pro 1.000 Höhenmeter etwa 15 bis 20 Prozent zu.
Sonnenverstärker
Wasser, Sand, Schnee und sogar Asphalt wirken wie Brennglas. Sie reflektieren die UV-Strahlung und verstärkten sie dadurch.
Tipps für einen perfekten Sonnentag
- Meiden Sie die heiße Mittagssonne
- Verwenden Sie immer einen Sonnenschutz, der einen möglichst hohen UVA- und UVB-Schutz bietet wie etwa SUN ON DEMAND 50+ oder SUN PROTECT 30. (Zum Thema UVA-Schutz und wie sich dieser berechnet gibt es einen ausführlichen Blogbeitrag)
- Cremen Sie sich großzügig mit Sonnencreme ein, als Richtwert gilt 6 Teelöffel für einen Erwachsenen.
- Denken Sie daran, dass Wetter, geografische Lage, Wasser, Sand und Schnee die Sonnenkraft intensivieren können.
- Schützen Sie sich zusätzlich mit Kopfbedeckung, Sonnenbrille und Kleidung.
- Trinken Sie ausreichend.
- Setzen Sie sich nicht zu lange der prallen Sonne aus, sondern wählen Sie einen Schattenplatz.
- Prüfen Sie die UV-Belastung an Ihrem Urlaubsort, aber auch Zuhause. Viele Wetterdienste haben den UV-Index bereits aufgenommen, etwa WetterOnline, UV - Index Vorhersage der UV-Belastung — ZAMG oder UV index forecast - Met Office