Sonne ohne Risiko

Sonnenschutz ist Hautkrebsprävention

Endlich wieder Frühling, endlich warme Sonnenstrahlen. Wenn auch sehnsüchtig erwartet, sind sie allerdings nicht ungefährlich. Denn die Frühjahrssonne ist stärker als gedacht. Was leider oft vergessen wird: Die Sonne ist immer und überall. Selbst an bewölkten Tagen dringen 60 Prozent der UV-Strahlung durch die Wolken, im Schatten sind es bis zu 50 Prozent. Daher sollten auch im Frühjahr exponierte Hautstellen wie Gesicht, Hals, Arme, Handrücken und Dekolleté mit Sonnencreme geschützt werden. Denn: Sonnenschutz heißt Hautkrebsprävention. Und ganz nebenbei schützt er auch vor vorzeitiger Hautalterung.

 Nie ohne Sonnenschutz unterwegs

„Wie von der Sonne geküsst“ auszusehen gilt immer noch als Schönheitsideal. Hinzu kommt, dass uns Sonnenlicht tatsächlich guttut, zumal es einen positiven Einfluss auf unsere Psyche hat. Der Aufenthalt im Freien zaubert Farbe und ein Lächeln ins Gesicht. Trotzdem gilt: Niemals ungeschützt die Sonne genießen! Denn die energiereichen Anteile des Sonnenlichts wie UVA-, UVB- aber auch Infrarot-Strahlen können die Haut nachhaltig schädigen.

 Gefährliche Strahlen

Die kurzwelligen, energiereichen UVB-Strahlen dringen bis in die unterste Schicht der Oberhaut ein. Dort bewirken sie eine schnellere Zellteilung. Dabei entsteht die sogenannte Lichtschwiele, wodurch die Hornschicht dicker wird. Gleichzeitig fördert die UVB-Strahlung die Produktion des körpereigenen Farbstoffs Melanin. Die dickere Hornschicht und Melanin bilden einen natürlichen körpereigenen Schutz vor der Sonne. Aber: UVB-Strahlen können erhebliche Hautschäden – allen voran Sonnenbrand – verursachen und sind auch zu mehr als 80 Prozent für die Entstehung von Hautkrebs verantwortlich.

Die langwelligen UVA-Strahlen dringen wiederum tief in die Lederhaut ein und bewirken, dass bereits vorhandenes Melanin an die Hautoberfläche „wandert“. Sie sorgen damit – im Unterschied zu UVB-Strahlen – für eine Sofortbräune. UVA-Strahlen erzeugen zwar keinen Sonnenbrand, können aber sowohl Zell-DNA und als auch Kollagenfasern schädigen. Gleichzeitig wird die Epidermis dünner, die Haut kann nur noch wenig Feuchtigkeit speichern, trocknet aus und verliert an Spannkraft. Obwohl UVA-Strahlen deutlich energieärmer sind als UVB-Strahlen, so können auch sie durch die DNA-Schädigung die Entstehung von Hautkrebs begünstigen.

Neu im Fokus Infrarot-Strahlung

Die Auswirkungen von UV-Strahlung sind schon lange bekannt. Aber auch die Infrarot-A-Strahlung der Sonne kann schwerwiegende Schäden verursachen und der Haut oxidativen Stress bescheren, denn auch sie dringt ungehindert bis in tiefe Hautschichten vor. Die Folge: Frühzeitige Anzeichen von sonnenbedingter Hautalterung. Sonnenschutz gilt deshalb auch als die beste Anti-Aging-Pflege.

Hautkrebs-Monitoring leicht gemacht

Besonders wichtig ist, dass wir unsere Haut regelmäßig beobachten, um Veränderungen so rasch wie möglich festzustellen: Wenn sich etwa Muttermale verändern und größer werden oder wenn sich verstärkt weiße Flecken auf der Haut bilden, steht ein Termin bei der Hautärztin/beim Hautarzt an.  

Tipps, um die Sonne sorglos zu genießen

  1. Vor der Sonnenexposition großzügig eincremen – zumeist wird nämlich zu wenig Sonnenschutz aufgetragen. Für Gesicht und Hals gilt etwa ein halber Teelöffel als die richtige Menge.

  2. Mittagssonne meiden.

  3. Pralle Sonne meiden. Auch im Schatten wird man braun!

  4. Lange Sonnenbäder vermeiden.

  5. Hohen UVB-Lichtschutzfaktor wählen und dabei auf einen UVA- und IR-A-Schutz achten.

  6. Sonnenbrille und Kappe auf! So werden Augen und der Kopf optimal geschützt.

  7. Nach dem Aufenthalt im Wasser oder sportlicher Betätigung unbedingt nachcremen.

  8. Besonders hohen und umfassenden Sonnenschutz benötigen Babys, Kinder und hellhäutige Menschen. Neben schattigen Plätzen ist auf einen hohen Sonnenschutzfaktor sowie auf sonnengerechte Kleidung „von Kopf bis Fuß“ zu achten.
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