Sonnentipps

Endlich Sonne! Die warmen Sonnenstrahlen machen gute Laune und locken uns ins Freie. Aber Achtung – zuviel Sonne schadet unserer Haut.
Auf Grund ihrer Fähigkeit, mit Hilfe von UV-Licht die Melaninproduktion anzukurbeln und zu bräunen, verfügt die Haut zwar selbst über einen potenten Selbstschutz. Dieser reicht aber oftmals nicht aus, um die UV-Strahlen abzublocken.
Die kurzwelligen UVB-Strahlen dringen in die Oberhaut bis zu den Basalzellen ein und schädigen dort das Zellgewebe. Es entsteht eine lokale Entzündung, der Sonnenbrand. Unsere Zellen merken sich jeden Sonnenbrand, selbst Vorstufen davon. Neben einer dauerhaften Zellschädigung kann Hautkrebs entstehen. Die langwelligen UVA-Strahlen dringen viel tiefer in die Haut ein. Sie erreichen die Unterhaut und können dort Veränderungen an den elastischen Fasern (Kollagen und Elastin) auslösen. Das Bindegewebe erschlafft, die Haut altert schneller. UVA-Strahlung ist für bis zu 90% der vorzeitigen Hautalterung verantwortlich. Gleichzeitig schädigt auch UVA-Strahlung die Zell- DNA und ist mitverantwortlich für polymorphe Lichtdermatosen, die umgangssprachlich Sonnenallergie genannt werden. Umso wichtiger ist es, sich vor Sonne zu schützen: durch Kleidung, Schatten, Sonnencreme, Kopfbedeckung und Sonnenbrille.
Hier die wichtigsten Tipps im Umgang mit der Sonne:
- Die Sonne ist immer da. An bedeckten Tagen dringen 60 Prozent der UV-Strahlung durch die Wolken, im Schatten sind es noch bis zu 50 Prozent. Selbst unter Wasser dringen noch 50 Prozent der UVA und 75 Prozent der UBV-Strahlen in eine Tiefe von einem Meter. Sonnenschutz ist daher auch an bewölkten Tagen und im Schatten ein Muss.
- Wichtig bei der Auswahl des Sonnenschutzes ist ein UVA- und UVB-Schutz. Während der Lichtschutzfaktor eine Maßeinheit für den UVB-Schutz ist, weist das UVA-Zeichen auf eine UVA-Bilanz von mindestens 60% des UVB Schutzes hin. Achten Sie auf einen möglichst hohen Lichtschutzfaktor und nützen Sie nie die Maximalzeit für das Sonnenbad aus.
- Vermeiden Sie die Mittagssonne: Zwischen 11.00 und 14.00 Uhr ist die Sonneneinstrahlung am stärksten.
- Cremen Sie sich großzügig mit Sonnencreme ein. Die EU-Kommission empfiehlt 6 gestrichene Kaffeelöffel voll pro Person. Und denken Sie daran: Die Wirkung der Sonnencreme hält keinen ganzen Tag an. Erneuern Sie den Sonnenschutz regelmäßig, vor allem nach dem Schwimmen, Abtrocknen oder nach sportlicher Betätigung.
- Schützen Sie auch Ihre Augen vor zu viel Sonnenlicht. Gute Sonnenbrillen sind gekennzeichnet durch die Bezeichnung „100% UV-Schutz bis 400 Nanometer“.
- Verwenden Sie kein Parfüm beim Sonnenbaden. Dieses kann hässliche Flecken auf der Haut entstehen lassen.
- Kleidung ist ein perfekter Sonnenschutz. Achtung: Dunkle, dichte Kleidung schützt besser als helle und transparente, und Kunstfasern besser als Naturfasern.
- Gewöhnen Sie Ihre Haut langsam an die Sonne. Das gilt insbesondere für Babies und Kleinkinder, die erst einen UV-Schutz aufbauen müssen. Setzen Sie diese bitte nicht direkter Sonne aus.
- Jedes Sonnenbad ist Stress für die Haut. Verwöhnen Sie die Haut daher nach dem Sonnenbaden mit After Sun Produkten und Feuchtigkeitslotionen mit hautberuhigenden Wirkstoffen. Bei leichten Rötungen kann DAILY REPAIR als SOS Produkt helfen, die Haut zu beruhigen und die Rötung abklingen zu lassen.
- Manche Menschen reagieren mit Pusteln, Juckreiz und Hautrötung auf Sonnenlicht. Betroffen von diesen polymorphen Lichtdermatosen sind etwa 10 bis 20% der Menschen in Europa. Betroffene sollten ihre Haut besonders langsam an die Sonne gewöhnen und emulgatorfreie Sonnencremes mit einem hohen UVA-Schutz verwenden. Denn sind die Pusteln einmal da, hilft nur eines: Sonne meiden.